Photodynamische Therapie

Die Photodynamische Therapie - oder auch PDT - ist ein sehr effektives Verfahren zur Behandlung von Hautkrebsvorstufen des hellen Hautkrebses. Da diese Formen von Hautkrebs an lichtexponierten Arealen wie Oberkopf, Gesicht, Hals, Decolletée, aber auch Handrücken, Nacken und Schulterpartien gehäuft auftreten, bietet diese nicht-invasive und schmerzarme Flächenbehandlung eine optimale narbenfreie Alternative zur operativen Entfernung. Leicht hautstraffende sowie präventive Effekte der beleuchteten Hautpartien ist eine positive Begleiterscheinung der Anwendung.

Wirkungsweise

Die photodynamische Therapie beschreibt einen dynamischen, biochemischen Vorgang in der Haut. Die therapeutische Reaktion beruht auf der Substanz 5-Aminolävulinsäure, welche vermehrt in erkrankten Hautzellen aufgenommen und durch eine Lichtbestrahlung aktiviert wird.  Durch diese werden Tumorzellen und deren Vorstufen ganz gezielt zerstört, gesunde Zellen werden nicht geschädigt werden.

Ablauf der Therapie

Zunächst werden die betroffenen Hautareale gereinigt. Im Anschluss wird eine Creme mit dem Photosensibilisator 5-Aminolävulinsäure auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen und mittels eines lichtundurchlässigen Verbandes fixiert. In den folgenden 30 Minuten bis 3 Stunden (je nach Therapiemethode) wird 5-Aminolävulinsäure in den erkrankten Hautzellen aufgenommen. Dann wird der lichtundurchlässige Verband abgenommen, die Anreicherung der Substanz in den zu behandelnden Hautpartien kontrolliert und diese für 15 Minuten bis zu 2 Stunden unter ärztlicher Beobachtung mit einer speziellen Lichtquelle bestrahlt. Während und nach der Belichtung wird das Hautareal mit einem effektiven Kühlsystem gekühlt. In der Regel wird die Behandlung in 2 Zyklen im Abstand von 7 bis 14 Tagen durchgeführt.

Nebenwirkungen

Es kann je nach Schweregrad und Oberflächenausbreitung 1-3 Tage nach der Behandlung zu unterschiedlich starken Nebenwirkungen kommen. Diese reichen von einer einfachen und kaum merklichen Rötung bis zu starken Entzündungen, die eine Schmerzmedikation notwendig machen können. In der Regel wird die Behandlung aber gut vertragen. Leichte Kühlung sowie das Auftragen hautberuhigender Externa führen in diesem Falle zu einer Linderung des Spannungsgefühls und Brennens.

Erfolgsaussichten

Die PDT hat sehr gute Erfolgsaussichten, da nicht nur kleine Hautpunkte, sondern große Areale in einer Sitzung behandelt werden können. Mit adäquater Hautpflege und Sonnenschutzpräparaten haben Patienten häufig über mehrere Jahre keine Probleme mehr.  In manchen Fällen kann es aber punktuell auch nach kürzerer Zeit zu einem Rezidiv kommen, welche dann gezielt durch topische Externa behandelt werden können. Der Grad der Hautkrebsbelastung vor der Therapie bestimmt hierbei das Risiko eines Rückfalls.

Ein Foto der Dr. HAUTarztpraxis in Rheda-Wiedenbrück - Dr. Christina Haut und Team bieten hier Dermatologie und Ästhetik an

HAUTarztpraxis
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33378 Rheda-Wiedenbrück

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